Die gewaltfreie Kommunikation ist eine Methode, die durch Marshall B. Rosenberg für den ganz normalen Alltag nutzbar gemacht wurde. Sie ist eine Sprache der Einfühlsamkeit und Wertschätzung und besteht aus vier Komponenten
- Beobachtungen – Was nehme ich wahr?
- Gefühlen – Wie geht’s mir damit?
- Bedürfnissen – Was ist mir wichtig?
- Bitten – Was brauche ich?
Ein einfaches Beispiel kann das verdeutlichen:
Du hast die Tür nicht abgeschlossen (1). jetzt bin ich besorgt (2), weil ich Sicherheit brauche (3). Wärst Du bereit, wieder zurückzugehen und sie zu schließen (4)?
Zuerst beobachten wir, was in einer Situation tatsächlich geschieht. Die Kunst besteht darin, unsere Beobachtung dem anderen ohne Beurteilung oder Bewertung mitzuteilen – einfach zu beschreiben, was jemand macht.
Als Nächstes sprechen wir aus, was wir fühlen, wenn wir diese Handlung beobachten, z.B. verletzt, erschrocken, froh, irritiert, etc. …
Im dritten Schritt sagen wir, welche Bedürfnisse hinter diesen Gedanken stehen. Wir drücken uns klar und ehrlich aus, wie es uns gerade damit geht.
Als viertes Element sagen wir, was wir vom anderen wollen, so dass unser beider Leben schöner wird. Was können beide Seiten tun, um die Situation zu verbessern.
Hinter mancher Gewalt steht eine Art des Denkens, die die Ursache eines Konflikts dem Fehlverhalten des Gegners zuschreibt. Jeder von uns ist verantwortlich für seine eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen. Die GFK fördert intensives Zuhören, Respekt und Empathie und wird auf der ganzen Welt eingesetzt, um bei Auseinandersetzungen und Konflikten auf allen Ebenen zu vermitteln und ist somit fester Bestandteil einer Mediation.
Sind Sie neugierig geworden, die gewaltfreie und einfühlsame Kommunikation im Rahmen meiner Mediation kennenzulernen?